Douglasienpflanzung

Junge DouglasieDie Douglasie ist für ihre Robustheit bekannt und gilt als eine der Zukunftsbaumarten in Zeiten des Klimawandels in Deutschland. Allerdings ist sie in Bezug auf ihre Pflanzung sehr empfindlich. Fehler bei der Bestandesbegründung können zu hohen Ausfällen in Douglasienkulturen führen und wirken sich noch Jahrzehnte später negativ auf das Wachstum und die Stabilität der Bäume aus.

Alle Baumarten verlieren während der Verbringung aus dem Beet in der Baumschule bis zum Pflanzort Feinwurzeln. Dies geschieht durch mechanische Einwirkungen z.B. beim Sortieren oder auch nur kurze Momemente der Trockenheit. Dieser Verlust muss von dem Setzling in den ersten Wochen bis Monaten nach der Pflanzung wieder ausgeglichen werden, da sonst das Verhältnis zwischen Blatt- und Wurzelmasse nicht mehr stimmt und die Pflanze vertrocknet. Bei der Neubildung der Feinwurzeln ist die Douglasie im Gegensatz zu ihrem sonstigen Wuchsverhalten nicht sehr schnell, so dass sie sehr empfindlich auf den Verlust der Feinwurzeln reagiert.

Um die Feinwurzelverluste so gering wie möglich zu halten und einen guten Anwuchserfolg zu erzielen, sollten folgende Ratschläge beachtet werden [1]:

Der Schutz junger Douglasen vor Verbiss und Fegen mittels Wuchshüllen wird nicht empfohlen, da dieser zu einer geringen Stabilität und geringer Wurzelausbildung der Bäume führt. [2] Weitere Informationen gibt es unter Verbissschutz.

Quellen:

[1] Petersen, Regina 2019: Schock trifft Douglasien am härtesten; Land & Forst Nr. 49/2019 S. 52 f.

[2] Petersen, Regina 2020: Douglasie in Wuchshülle, geht das gut? Land & Forst Nr. 2/2020 S. 50 f.