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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:bestandesbegruendung:ba_besonderheiten_begruendung:weisstannensaat [2021/02/25 11:21] bhoenoch |
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Die Weißtanne wird aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Spätfrösten und der hohen Schattenverträglichkeit, | Die Weißtanne wird aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Spätfrösten und der hohen Schattenverträglichkeit, | ||
- | Zu den Vorteilen zählt u. a. die optimalere Wurzelentwicklung, | + | Zu den Vorteilen zählt u. a. die optimalere Wurzelentwicklung, |
- | Risiken für den Etablierungserfolg sind Trockenheit und auch eine zu lange andauernde Nassperiode während der Keimungsphase. Konkurrenzvegetation ist in dieser Phase für alle Baumarten ein potenzielles Risiko. | + | Risiken für den Etablierungserfolg sind Trockenheit und auch eine zu lange andauernde Nassperiode während der Keimungsphase. Konkurrenzvegetation ist in dieser Phase für alle Baumarten ein potenzielles Risiko, so auch für die sehr schattentolerante Weißtanne. Ein weiteres Risiko besteht im Fraß des Saatgutes durch Wild, Insekten und den längeren Zeitraum, bis die Tanne über 1,30 m Höhe erreicht hat um zumindest aus dem " |
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+ | ===== Wahl des Saatgutes ===== | ||
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+ | Das Saatgut ist ein wesentliches Kriterium, dass über den Anbauerfolg entscheidet. Grundsätzlich sollten ausschließlich anerkannte Herkünfte nach Forstvermehrungsgutgesetz ([[https:// | ||
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+ | ===== Wahl der Fläche ===== | ||
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+ | Ein geeigneter Standort für die Weißtanne ist ein tiefgründiger, | ||
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+ | Die Bestände sollten mittelalt sein (60-80 Jahre), damit ein möglichst langer Überschirmungszeitraum (bis zu 60 Jahre), für die natürliche Bestandeserziehung gewährleistet werden kann. Je nach Höhe des Fraßdrucks durch Wild ist die, Fläche zu schützen bzw. zu vergrößern. Bereits bei der Anlage der Saat sind Fällbereiche zu identifizieren, | ||
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+ | ===== Saatzeitpunkt ===== | ||
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+ | Der Saatzeitpunkt ist ebenfalls mitentscheidend für den Anbauerfolg. Bevorzugt wird oftmals die Herbst-/ Wintersaat (Oktober bis Februar) ist vorteilhaft, | ||
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+ | ===== Saatverfahren, | ||
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+ | Die Wahl des geeignetsten Saatverfahrens, | ||
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+ | Wenn weiterhin Fragen bestehen sollten, dann können Sie sich auch and die regionalen Ansprechpartner der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) unter folgendem Link wenden: | ||
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+ | ===== Kosten ===== | ||
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+ | Die Menge an Saatgut schwankt von 10-30 kg, in Abhängigkeit der Ausfallgefahr (Verbiss, Trockenheit etc.) und weiterer Restriktionen (örtliche Besonderheiten und Erschwernisse). Mit einer Erhöhung der Saatgutmenge kann dem Ausfallrisiko ein Stück weit begegnet werden. Gleichzeitig steigt damit jedoch das unternehmerische Risiko. Folgendes Rechenbeispiel hat die [[https:// | ||
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+ | Der Annahme folgend, dass etwa 20 kg Saatgut/ ha benötigt werden, bedeutet dieses für die folgenden Saatvarianten entsprechend: | ||
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+ | * Streifenfurche mit Scheibenräumgerät (Pferdezug) - Gesamtkosten 2.900 €/ ha | ||
+ | * Sämaschine mit Pferdezug - Gesamtkosten 3.100 €/ ha | ||
+ | * Motorhacke - Gesamtkosten 2.400 €/ ha | ||
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+ | Im Vergleich zur Pflanzung bei 2.500 Pflanzen pro Hektar wäre mit Kosten in Höhe von 3.100 € zu rechnen. [1] | ||
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+ | ===== Ausschlussgründe ===== | ||
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+ | Zu hohe Wilddichten bedeuten für dieses Vorhaben ein hohes betriebswirtschaftliches Risiko. Eine Saat ohne Schutzmaßnahmen (Zaun; Einzelschutz etc.) ist dort nicht zu empfehlen. Ebenso gilt dies für Gebiete in denen Jahresniederschläge von weniger als 700 mm zu erwarten sind. Wenn der Standort den geringeren Niederschlag nicht mit einer hohen Wasserspeicherkapazität kompensieren kann, sollte eine Tannensaat dort nicht versucht werden. | ||
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+ | ===== Ansprechpartner ===== | ||
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+ | Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft bietet dazu den Service von regionalen Ansprechpartner. Diese erreichen Sie über folgenden Link: | ||
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+ | ===== Quellen ===== | ||
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+ | [1] [[http:// | ||
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