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klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:bestandesbegruendung:planung_von_verjuengungsmassnahmen [2020/08/26 15:55]
sboelsing
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:bestandesbegruendung:planung_von_verjuengungsmassnahmen [2020/10/10 01:00] (aktuell)
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 ====== Planung von Verjüngungsmaßnahmen ====== ====== Planung von Verjüngungsmaßnahmen ======
  
-Bei Forstbetrieben mit vorhandenem Forsteinrichtungswerk sind die Verjüngungsflächen, mit den zu empfehlenden Baumarten und deren Anteilsflächen bereits bekannt bzw. vorgeschlagen. Diese Unterlagen können als Rahmen verstanden werden. Die konkrete Umsetzung auf der Fläche benötigt dennoch weitere Festlegungen. Im Rahmen einer Vorplanung wird jedoch bereits der gewünschte Betriebszieltyp (BZT) / Waldentwicklungstyp (WET) festgelegt und mit der (wenn vorhanden) Standortskartierung verschnitten. Die Baumartenwahl ist untrennbar mit der Vor-Ort-Bewertung verbunden. Z.B. sollten ehemals standortgerechte Buchenwälder in Südexposition durch andere Baumarten, die den neunen Standortbedingungen besser genügen, wie z.B. Traubeneiche in Mischung mit  Elsbeere und Vogelkirsche ersetzt werden [1]. Wie die Natur belegt, ist es nicht ratsam, überall und pauschal eine Baumart zu empfehlen.+Bei Forstbetrieben mit vorhandenem Forsteinrichtungswerk sind die Verjüngungsflächen, mit den zu empfehlenden Baumarten und deren Anteilsflächen bereits bekannt bzw. vorgeschlagen. Diese Unterlagen können als Rahmen verstanden werden. Die konkrete Umsetzung auf der Fläche benötigt dennoch weitere Festlegungen. Im Rahmen einer Vorplanung wird jedoch bereits der gewünschte Betriebszieltyp (BZT) / Waldentwicklungstyp (WET) festgelegt und mit der (wenn vorhanden) Standortskartierung verschnitten. Die Baumartenwahl ist untrennbar mit der Vor-Ort-Bewertung verbunden. Z.B. sollten ehemals standortgerechte Buchenwälder in Südexposition durch andere Baumarten, die den neuen Standortbedingungen besser genügen, wie z.B. Traubeneiche in Mischung mit  Elsbeere und Vogelkirsche ersetzt werden. Die Vielfalt in den Beständen sollte durch Einbringung neuer Arten z.B. Esskastanie  oder auch nichtinvasiver, fremdländischer Arten und den erhalt von Pioniergehölzen und Strächern in den Randbereichen erweitert werden  [1]. Wie die Natur bitter belegt, ist es nicht ratsam, überall und pauschal nur eine Baumart zu empfehlen.
  
 Für die tatsächliche Umsetzung sind weitere Informationen einzuholen. Welche höherrangigen Naturschutzauflagen sind mit den jeweiligen Flächen verknüpft, wie sieht die allgemeine Betriebsausstattung aus (Erweiterung des Portfolios), welche Sortimente welcher Art sind derzeit auf dem Markt verfügbar? Ein weiterer, sehr wichtiger Faktor ist die Ausgestaltung der einzelnen Förderprogramme. Besonders im im Klein- und Kleinstprivatwald sind staatliche Unterstützungsleistungen für die Umsetzung von Verjüngungsmaßnahmen essenziell. Diese Flächen werden in der Regel, wenn überhaupt, im Nebenerwerb bewirtschaftet. Für die tatsächliche Umsetzung sind weitere Informationen einzuholen. Welche höherrangigen Naturschutzauflagen sind mit den jeweiligen Flächen verknüpft, wie sieht die allgemeine Betriebsausstattung aus (Erweiterung des Portfolios), welche Sortimente welcher Art sind derzeit auf dem Markt verfügbar? Ein weiterer, sehr wichtiger Faktor ist die Ausgestaltung der einzelnen Förderprogramme. Besonders im im Klein- und Kleinstprivatwald sind staatliche Unterstützungsleistungen für die Umsetzung von Verjüngungsmaßnahmen essenziell. Diese Flächen werden in der Regel, wenn überhaupt, im Nebenerwerb bewirtschaftet.