Endnutzung und Verjüngung

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Etablierung von Mischbeständen mit hohem Kiefernanteil

Die häufigsten Ausprägungen von Kiefernmischbeständen sind Kiefern-Eichen, Kiefern-Buchen, Kiefern-Birken und Kiefern-Douglasien-Mischbestände. Diese entstehen durch Anflug (Birken), Hähersaat (Eichen) oder Voranbau (Buchen, Douglasien). Die folgenden Abschnitte geben Handlungsrahmen für die verschiedenen Szenarien vor.

Vorhandene und brauchbare Eichenansiedlungen sind bereits von Beginn an gegen die Kiefern zu fördern, da die gleichaltrigen Kiefern sehr frühdynamisch und somit in diesem Zeitabschnitt vorwüchsig sind. Z-Baumanwärter sollten zueinander einen Abstand von 8 bis 10 Meter haben um die optimale Entwicklung, vor allem die der Eiche zu sichern. Im Fall von Eichenvoranbauten unter Altkiefern, ist ein flächiges Vorgehen zu empfehlen um die Übersichtlichkeit und die Praktikabilität späterer Eingriffe zu optimieren. Da die Kiefer ein Mineralbodenkeimer ist, läuft diese bei der Anlage von Saatstreifen an den Streifen verstärkt auf. Dort muss die Kiefer zugunsten der Eichen entfernt werden um diese zu sichern. Der Oberstand muss dann sukzessive zur Lichtsteuerung für die Eiche nachgelichtet werden. Beim Vorhandensein von Hähereichen sind ausschließlich sehr gut veranlagte Eichen punktuell zu fördern. Eine flächige Auflichtung des Oberstandes ist in diesem Fall nicht sinnvoll und ist unbedingt zu unterlassen.