Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Nächste Überarbeitung
|
Vorhergehende Überarbeitung
|
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:pflege_u_laeuterung:schwarzerle [2019/01/18 11:58] rquick angelegt |
klima_u_fowi:waldbewirtschaftung:waldbau_u_klima:pflege_u_laeuterung:schwarzerle [2021/04/15 11:32] (aktuell) bhoenoch [Quellen:] |
Der ersten Schritte zur Bestandespflege im Anschluss an eine gesicherte Kultur ist die **Jungwuchs-** und **Dickungspflege** (Höhenrahmen 1,5 bis 9 m). Grundsätzlich ist in diesen Abschnitten jeweils kein Eingriff notwendig, da bei der Erle der Dichtstand zur Selbstdifferenzierung besonders wichtig ist. Lediglich wuchsmindernde, verdämmende Begleitvegetation und sperrige Vorwüchse (Protzen / Wölfe) sind dabei zu entnehmen. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, dass vorhandene Stockausschläge vereinzelt werden, um den Bestand in Wert zu setzen. Erwünschte Mischbaumarten mit guter Qualität sollten übernommen werden. [1] | Der ersten Schritte zur Bestandespflege im Anschluss an eine gesicherte Kultur ist die **Jungwuchs-** und **Dickungspflege** (Höhenrahmen 1,5 bis 9 m). Grundsätzlich ist in diesen Abschnitten jeweils kein Eingriff notwendig, da bei der Erle der Dichtstand zur Selbstdifferenzierung besonders wichtig ist. Lediglich wuchsmindernde, verdämmende Begleitvegetation und sperrige Vorwüchse (Protzen / Wölfe) sind dabei zu entnehmen. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, dass vorhandene Stockausschläge vereinzelt werden, um den Bestand in Wert zu setzen. Erwünschte Mischbaumarten mit guter Qualität sollten übernommen werden. [1] |
| |
%%In der **Läuterungsphase** (Höhenrahmen 9 bis 12 m) muss vor Beginn des ersten Eingriffs eine grobe Erschließung stattgefunden haben. Das Ziel dieser Phase ist es die Z-Baumanwärter auszuwählen, diese von den vitalsten Bedrängern zu befreien, den Bestand zu gliedern und den Dichtstand zur Astreinigung aufrecht zu erhalten. Wenn eine Totastzone von 3 bis 5 m erreicht wurde, kann durch beginnende Läuterung die Förderung und damit die Bestätigung von 120 bis 160 Z-Baumanwärtern erfolgen. Dazu sollten 2-4 der stärksten Bedränger je Anwärter übernommen werden. Stärkere Eingriffe sollten aufgrund der Neigung der Erle zur Bildung von Wasserreisern ausbleiben. %%[1]%% Bei gut veranlagten Beständen ist eine Wertästung bis auf 6 m Höhe in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Diese Maßnahme kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.%% | In der **Läuterungsphase** (Höhenrahmen 9 bis 12 m) muss vor Beginn des ersten Eingriffs eine grobe Erschließung stattgefunden haben. Das Ziel dieser Phase ist es die Z-Baumanwärter auszuwählen, diese von den vitalsten Bedrängern zu befreien, den Bestand zu gliedern und den Dichtstand zur Astreinigung aufrecht zu erhalten. Wenn eine Totastzone von 3 bis 5 m erreicht wurde, kann durch beginnende Läuterung die Förderung und damit die Bestätigung von 120 bis 160 Z-Baumanwärtern erfolgen. Dazu sollten 2-4 der stärksten Bedränger je Anwärter übernommen werden. Stärkere Eingriffe sollten aufgrund der Neigung der Erle zur Bildung von Wasserreisern ausbleiben. %%[1]%% Bei gut veranlagten Beständen ist eine Wertästung bis auf 6 m Höhe in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Diese Maßnahme kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. |
| |
| ===== Quellen: ===== |
| |
| [1] %%Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Merkblatt zur Bewirtschaftung von Schwarzerlenbeständen, 2016.%% |
| |
| [[https://landeszentrumwald.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MLU/Waldbau/Waldbehandlung/Merkblaetter/Schwarzerle.pdf|Merkblatt zur Bewirtschaftung von Schwarzerlenbeständen - Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie in Sachsen-Anhalt]] |
| |