Güter und Dienstleistungen

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Wegebau

Die Erschließung des Waldes mit LKW-fähigen Wegen ist heute wesentliche Voraussetzung für die Nutzung des Holzes und damit für den wirtschaftlichen Erfolg des Forstbetriebes. Dennoch wollen der Bau eines Weges und die damit verbundenen ökonomischen Ziele und ökologischen Folgen genau überlegt sein, da die Anlage eines Weges eine erhebliche Investition für Waldbesitzende ist, Instandhaltungskosten nach sich zieht und sich nicht einfach rückgängig machen lässt.

Details zum forstlichen Wegebau finden Sie im WIKI oder hier.

Die Erschließung eines Waldgebiets lohnt sich für Kleinprivatwaldeigentümer nur dann, wenn sich alle Eigentümer, die von der Erschließung des Waldes profitieren, an der Investition und der Instandhaltung beteiligen. Wegen der relativ hohen Kosten wird Wegebau im Privatwald insbesondere im Kleinprivatwald vom Staat gefördert.

Das Erschließungssystem eines Waldgebietes setzt sich aus drei Erschließungsarten zusammen:

  • Rückegassen (nicht Lkw-fähig)
  • Transport- und Rückewege (nicht ganzjährig LKW-fähig)
  • Abfuhrwege (ganzjährig Lkw-fähig)

Rückegassen werden, wenn sie nicht bereits angelegt sind, in der Regel mit der ersten Waldpflegemaßnahme, die mit selbstfahrenden Maschinen durchgeführt wird, etabliert und dauerhaft markiert. Dabei entstehen grundsätzlich kaum Kosten, da normalerweise die Kosten der Anlage der Rückegassen mit den Einahmen der einhergehenden Holzernte kompensiert werden.

Die Kosten für den Bau von Transport- und Rückewegen liegen je nach Auprägung und Geländeansprüchen zwischen 5 und 20 € pro laufendem Meter Weg. Abfuhrwege sind dann noch deutlich teurer.

Die Anlage solcher Wege muss von professionellen Wege-/Straßenbaufirmen durchgeführt werden. Sie ist außerdem dahingehend zu prüfen, ob sie einen Eingriff im Sinne der Eingriffsregelungdes Naturschutzrechtes darstellt und daher einen entsprechenden Ausgleich oder Ersatz erfordert.