Wild- und Wirbeltiere

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Schalenwild

Schäden am Wald durch zu hohe Schalenwildbestände können erhebliche Ausmaße annehmen. Z.B. entwertet das Schälen des Rotwildes am unteren Stamm den dicksten und meist auch qualitativ am hochwertigsten, weil astfreien Teil des Stammes. Der Verbiss am Jungwuchs kann zu Wuchsdeformationen oder sogar zur Vernichtung ganzer Kulturen oder Naturverjüngungen führen. Die wenigsten Waldeigentümer verfügen auch über das Jagdausübungsrecht in ihrem Wald, da ihre Flächen in der Regel zu klein für einen Eigenjagdbezirk und sie damit Mitglied in einer Jagdgenossenschaft sind. Diese Waldbesitzenden ist leider daher die direkte und wesentliche Einflussmöglichkeit zur Regulierung des Wildstandes in ihrem Wald genommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten über die Formulierungen im Jagdpachtvertrag deutlichen Einfluss auf den Jagdpächter und dessen Regulierung des Wildbestandes zu nehmen. [1] Mehr dazu lesen sie hier.

[1] Hardt, Ulrich 2020: Wildschäden vermeiden auch ohne Eigenjagdbezirk, Holz-Zentralblatt, Nr. 39/2020, S. 710.